Lehrende machen oft die Erfahrung, dass es Kurse gibt, die schneller lernen als andere. Das hat sicher unterschiedliche Gründe, ein entscheidender Faktor ist aber häufig die Gruppendynamik. In Kursen, in denen sich die Teilnehmer*innen schätzen und sich gegenseitig motivieren, herrscht ein besseres Lernklima. Es lohnt sich also in jedem Fall, ein Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Das funktioniert am besten mit kooperativen Arbeitsformen bzw. mit Aufgaben, die zusammen gemeistert werden. Gemeinsam lernen hat viele Vorteile.

Interaktion im Unterricht schaffen

Solange man nur neben seinen Kursnachbar*innen sitzt und Grammatikübungen löst, kann man keine Beziehung zu ihnen entwickeln. Beziehungen entstehen über Gespräche. Und diese Gespräche brauchen Anlässe. Hier sind Lehrende gefordert, Impulse zu geben. Zeitgemäße Lehrwerke unterstützen sie dabei. Gerade am Anfang eines Kurses trauen sich viele Teilnehmer*innen nicht, vor der ganzen Gruppen zu sprechen. Das neue Hueber-Lehrwerk Momente schlägt hierfür vielfältige Gesprächsthemen vor, die sich für die Partnerarbeit besonders gut eignen. Eine Aufgabe etwa lautet: „Planen Sie gemeinsam einen Traum-Tag in Deutschland.“

Kooperation im Unterricht fördern

Aufgaben, die gemeinsam bearbeitet werden, haben viele Vorteile. Zum einen fördern sie natürlich die Kommunikation. Ohne Austausch ist keine Zusammenarbeit möglich. Sie ermöglichen außerdem, dass sich Teilnehmer*innen mit unterschiedlichen Fähigkeiten einbringen können. Der eine kann vielleicht gut schreiben, die andere formuliert gut.
Aber es geht dabei nicht nur um die sprachlichen Fertigkeiten. Gerade in heterogenen Kursen kommen auch Teilnehmer*innen mit ganz unterschiedlichem Vorwissen zusammen. Das macht kooperative Arbeitsformen facettenreich und interessant.

Ein weiterer Vorteil von kooperativem Lernen ist, dass es keinen Konkurrenzdruck gibt. Alle Lernenden werden – unabhängig von ihrem Lernfortschritt – in einer Gruppe aufgefangen und können sich am Erfolg der gemeinsamen Arbeit freuen.
Ein schönes konkretes Beispiel aus dem Hueber-Lehrwerk Momente: Der Kurs erstellt gemeinsam ein Kochbuch. Jeder kann sein Lieblingsrezept einbringen.

Ein derartiges Projekt hat noch einen weiteren erwünschten Effekt. Es sensibilisiert Lernende für kulturelle und individuelle Besonderheiten. Ein Gesprächsanlass im Vorfeld könnte zum Beispiel sein, welche Lebensmittel aus welchen Gründen nicht gegessen werden. Bei der Rezeptauswahl könnte man dann darauf eingehen.

Bewegung in den Unterricht bringen

Kooperative Arbeitsformen haben noch einen ganz einfachen, aber nicht zu unterschätzenden Effekt. Die Lernenden bewegen sich mehr. Allein das Aufstehen und sich in unterschiedlichen Gruppen zusammenfinden, setzt in Bewegung. Hinzu kommt beispielsweise die Aktivität bei der Sammlung von Material für bestimmte Aufgaben, und die Dynamik, die in einer Diskussion entsteht. Ergebnisse der Gehirnforschung besagen: Durch Bewegung – körperlich oder kommunikativ – bilden sich neue Synapsen. Wer sich bewegt, lernt besser!

 


Gemeinsam Lernen – mit der neuen Hueber DaF/DaZ-Lehrwerksgeneration!

 

 

 

 


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